Sonja Eismann in der Jungle World über Lauter eloquente junge Männer , der Poplinken, die älter werden, unter akutem Objekt- und Subjektverlust leiden und von shoppenden Popfeministinnen beerbt werden.
“Der euphorische Kulturalismus der damaligen Zeit wirkt freilich in seiner Naivität aus heutiger Sicht fast rührend. Wenn man als feministisches Kollektiv beispielsweise hoffnungsvoll blauäugig davon ausging, Shopping (als feminin kodierte Tätigkeit) könne ein Zeichen von Dissidenz sein oder weibliches Groupietum eine Form von Empowerment. Heute hingegen muss sich noch zeigen, ob der (Pop-)Feminismus das einzige linke Vermächtnis der Poplinken ist oder doch die vielgeschmähte Erneuerungsideologie des Kapitalismus. Schön wäre es ja, wenn im Gegenteil der Feminismus als emanzipatorische Kraft nun umgekehrt mal für alle sprechen könnte. Kann man sich ja mal wünschen.”